15. Juni 2016
Stiftung setzt Förderung von Talentis fort

„Nicht gegeneinander, sondern miteinander“ – so könnte das Motto lauten, unter dem sich die Schwimmsport treibenden Vereine in Bielefeld zusammengetan haben. Mit dem Verein Talentis ist dieses Motto dann lebendige Wirklichkeit geworden.

Seit 2004 trainieren Kinder ab sieben Jahren im Verein Talentis vereinsübergreifend. Dort werden sie gesichtet und optimal und altersgerecht für jeweils vier Jahre gefördert. Das gemeinsame Ziel der Bielefelder Vereine: Langfristig junge Talente an den Leistungssport Schwimmen heranzuführen.
Die Stiftung der Sparkasse Bielefeld fördert dieses beispielhafte Projekt von Beginn an.
Der Stiftungsbeirat der Sparkassenstiftung hat nun beschlossen, die Förderung von Talentis für zwei weitere Jahre fortzusetzen.

Dass die Arbeit von Talentis Wirkung zeigt, kann man an der 16-jährigen Annika Günzel von den Wasserfreunden Bielefeld sehen. Sie gehörte zu den ersten Talentis-Kindern und erlebte dort als eine der ersten Schwimmerinnen das umfassende Förderkonzept von Talentis. Jetzt nimmt die Spezialistin für die Kurzstrecke an den deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin teil. Zahlreiche Pokale und Urkunden schmücken bereits ihren Trophäenschrank.
„Annika ist ein tolles Beispiel für die Grundlagenarbeit, die bei Talentis geleistet wird“, sagt Andreas Klein, der Talentis-Koordinator. „Aber“, so betont er „sie ist nur eine von vielen erfolgreichen Schwimmerinnen und Schwimmern, die Talentis gemeinsam mit den Schwimmvereinen mittlerweile hervorgebracht hat“. Dies bestätigt auch Hans-Jürgen Wolff, stellvertretender Vorsitzender von Talentis. „Wir stellen fest, dass das Niveau des Schwimmsports in Bielefeld seit der Gründung von Talentis deutlich angestiegen ist. Davon profitieren die jungen Sportlerinnen und Sportler, davon profitieren aber auch die Schwimmvereine in unserer Stadt.“

Langweilig ist das Training bei Talentis für die jeweils rund 20 Kinder in den drei Talentisgruppen nie. Sie trainieren im Ishara, in Brackwede und in Heepen. Neben der kindgerechten Vermittlung der schwimmtechnischen Inhalte geht es auch um die Verbesserung der allgemeinen konditionellen und koordinativen Fähigkeiten und die Erhöhung der allgemeinen Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit. Und auch auf das Thema „Gesundheit“ wird viel Wert gelegt. „Daher trainieren wir mit den Kindern auch außerhalb des Beckens. Durch spezielle Methoden vermeiden wir so, dass die besondere Belastung der einzelnen Schwimmdisziplinen langfristige negative Auswirkungen auf den Körper der jungen Schwimmerinnen und Schwimmer hat“, so Hans-Jürgen Wolff.
Und natürlich kommt auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Talentis-Teilnehmern nicht zu kurz. So werden zahlreiche gemeinsame Aktivitäten für die Kinder organisiert, vom Minigolf bis hin zu Ausflügen und Abschlussfahrten.